Saftiger Zitronen-Gugelhupf – allein der Name klingt schon so lecker, saftig und verlockend. Ich wollte dies unbedingt einmal ausprobieren … doch das muss ein bisschen vorbereitet werden. Und das obwohl der Guglhupf seinen Ursprung eigentlich als eine ganz bodenständige Mehlspeise für die einfachen Leute genommen hat.
Die Anfänge liegen sicher noch viel früher doch spätestens seit dem 16. Jahrhundert finden sich Gugelhupf-Rezepte in den dann aufkommenden gedruckten Kochbüchern. Traditionell wird Guglhupf im Elsass und in Österreich gebacken. Der Name setzt sich aus zwei Teilen zusammen und zu seiner Herkunft und Bedeutung gibt es unterschiedliche Erklärungen. Hier eine vereinfachte Form, die ich gut nachvollziehbar finde: „Gugl“ bedeutet so viel wie Kappe oder Haube und beschreibt die Form des Kuchens, „Hupf“ beschreibt das Anlüpfen der Form nach dem Backen; denn der Kuchen wird gestürzt und die Form angehoben, um ihn hinausgleiten zu lassen.
Neben einem leckeren Rezept braucht man daher unbedingt auch eine spezielle Backform, die dafür sorgt, dass der Kuchen die typische napfähnliche Form erhält. Also erst mal Shoppen! Bei den Formen gibt es heute eine große Auswahl: klassisch antihaftbeschichtet, aus Silikon, aus Ton, … Ich habe mich zum Start für eine klassische antihaftbeschichtete Form entschieden.
Dann ging es an die Suche nach einem passenden Rezept. Auch hier gibt es verschiedene Varianten: Entweder wird ein Guglhupf aus Hefeteig gebacken oder aus einem Rührteig. Und natürlich gibt es unzählige Abwandlungen und Varianten: mit Rosinen, mit Schokolade, als Marmorkuchen oder mit Trockenfrüchten.
Ich habe mich für eine schnelle Variante aus Rührteig entschieden, die durch Zitrone schön frisch und mit Joghurt auch sehr gut saftig bleibt.
Die Idee für dieses Rezept habe ich auf der Webseite „Backen macht glücklich“ entdeckt und wie immer ein bisschen nach unserem Geschmack variiert.
https://www.backenmachtgluecklich.de/rezepte/zitronen-joghurt-gugelhupf-mit-oel.html
Saftiger Zitronen-Guglhupf mit Joghurt – überraschend einfach und schnell zubereitet macht er dennoch Eindruck auf jeder Kaffeetafel.
Für die Zubereitung ist nicht mal ein Mixer notwendig; ein Schneebesen oder auch nur ein Löffel reichen zum Verrühren. Dafür braucht man aber unbedingt eine spezielle Gugelhupf-Backform, so dass der Kuchen die typische Form erhält. Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen!
Zuerst den Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen (Umluft ist nicht so gut geeignet). Dann die Gugelhupfform (ca. 18-20 cm Durchmesser) einfetten und mit den gemahlenen Mandeln bestäuben. Dabei darauf achten, dass insbesondere der „mittlere Dorn“ der Backform vollständig bedeckt ist (hier bliebt der Kuchen sonst gerne hängen und löst sich nicht gut aus der Form). Als nächstes alle Zutaten der Reihe nach in einer Schüssel mit einem Schneebesen verrühren. Dafür zuerst die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen. Dann Öl, Joghurt, Zitronensaft, Zitronenschale und Salz dazugeben und ebenfalls mit dem Schneebesen verrühren. Anschließend Mehl und Backpulver kurz unterrühren. Der Teig ist fertig! Nun den Teig in die vorbereitete Gugelhupf-Backform geben und für ca. 45 Minuten backen (Stäbchenprobe). Bitte unbedingt zuerst abkühlen lassen und dann erst stürzen; sonst ist der Kuchen zu weich und es kann passieren, dass er sich nicht gut aus der Form löst sondern zerbricht. Für den Guss den Puderzucker mit dem Zitronensaft gut glatt verrühren. Bitte ausprobieren, dass der Guss nicht zu flüssig wird, evtl noch etwas Puderzucker dazugeben. Und zum guten Schluss den Zitronen-Guss mit einem Esslöffel über den Gugelhupf verteilen. Tipp 1: Wem der Guss zu süß ist, kann darauf verzichten und stattdessen nur ein bisschen Puderzucker mit dem Sieb über den Gugelhupf stäuben.Saftiger Zitronen-Gugelhupf
Zutaten
Anleitung
Nährwerte
Anmerkungen
Tipp 2: Eine schnelle Nussvariante erhält man, wenn man das neutrale Öl durch z.B. Walnussöl ersetzt und ein paar Walnüsse in den Teig rührt.